Wünschen Sie sich, mehr Selbstvertrauen zu haben und selbstsicherer zu handeln?

Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Menschen auch.

An Menschen mit Selbstvertrauen fallen die folgenden Charakteristika auf:

– Sie können sich schnell und klar entscheiden

– Sie lassen sich durch Kritik von Anderen nicht aus dem Gleichgewicht bringen.

– Sie sind weniger ambivalent.

Selbstbewusste Menschen verfügen über Selbstachtung, also dem Respekt vor der eigenen Person mit ihren Stärken, Schwächen und Möglichkeiten.

Und über ein gesundes Selbstwertgefühl: dem Gefühl, etwas Wertvolles zu sein und eine Bedeutung zu haben.

Unser Selbstbild entscheidet über unser Selbstwertgefühl und Selbstachtung

Idealerweise werden eine starke Persönlichkeit und ein positives Selbstbild massgeblich durch das vor-bildliche Rollenverhalten einer reifen, gesunden Elternbeziehung in der frühen Kindheit geprägt. Ein negatives Selbstbild wirkt sich nachteilig auf unser Selbstwertgefühl aus. Einen entscheidenden Anteil an einem negativen Selbstbild haben passiv und aktiv im Laufe des Lebens erworbene Glaubenssätze (“Limiting Beliefs”), das sind „automatisierte Vorannahmen“ von Menschen bezüglich ihrer eigenen Person, der Aussenwelt (Vorurteile), über andere Menschen, über das Schicksal und über höhere Mächte. Bereits in der Kindheit bauen Eltern und Lehrer (meist in bester Absicht) Glaubenssätze aller Art auf, bis diese so stark etabliert sind, dass der Versuch, einen Glaubenssatz rational und kritisch zu hinterfragen, zum Scheitern verurteilt ist. Typische Beispiele sind Vorurteile, rigide Moralvorstellungen, abergläubische Vorannahmen usw.

Oft werden diese Glaubenssätze somit zu sich selbsterfüllenden Prophezeihungen, da sie die Realität einer Person gestalten können, ohne dass sich die betreffende Person dieser Tatsache bewusst wäre. Bsp. “Ich bin eigentlich dumm”: auf Grund dieses Glaubenssatzes wird selbst ein Intellektueller oder Topmanager immer nach Wissenslücken bei sich selbst suchen und sich unzählige Hürden in den Weg stellen. Ergebnis: Mangels nötiger Erfahrungen geht der limitierende und hemmende Satz „in Erfüllung“: die betreffende Person empfindet sich „als Versager“!

Typische einschränkende Glaubenssätze (Akustische Anker)

“Ich bin zu dumm”, “Ich bin ein Versager”, „Ich verdiene es nicht, erfolgreich zu sein“, Ich bin unwichtig“, “Mir fehlt es an Durchsetzungskraft”, „Keiner mag mich“, “Ich bin nicht attraktiv”, „mit drei Kilo weniger wäre alles anders (besser)“ sind ein paar Beispiele für so genannte Limiting Beliefs: Sätze, die sich Menschen immer wieder selbst vorsagen und an die sie glauben. Natürlich bringt dieser Glaube dann eine Beschränkung der Handlungsmöglichkeiten mit sich. Wer fest glaubt, ein Versager zu sein, wird sich kaum an anspruchsvolle Aufgaben wagen. Und selbstverständlich fördern solche Glaubenssätze nicht gerade die Selbstachtung und das Selbstwertgefühl.

Die meisten Menschen, die über einen Mangel an Selbstvertrauen, Selbstachtung und Selbstwertgefühl klagen, sind davon überzeugt, dass sie sich nur realistisch betrachten. Das ist schade! Und natürlich irren diese Menschen!

Löschen einschränkender Glaubenssätze – Auditive Belief Change (ABC)

Prinzip: gewisse Merkmale, die sog. „auditiven Submodalitäten“ des betreffenden Glaubenssatzes werden verändert, wodurch der Glaubenssatz, der gleichzeitig zu einem akustischen Anker geworden war, neuroplastisch seine Verbindung mit negativen Gefühlen und somit dem Selbstwertgefühl verliert!

Die folgende Übung ist technisch einfach und erfolgreich umsetzbar: Sie arbeitet unter Zuhilfenahme des „Souffleurs in unserem Ohr“, über den der fatale akustische Anker und Glaubenssatz in unserem Unterbewusstsein“ erstmals gesetzt wurde und sich meist auch noch emotional und körperlich unserer Person bemächtigt hatte. Mittels desselben Ansatzes ist der Prozess auch annulierbar. Darum ist ABC eine der in der Praxis wichtigsten, simpelsten und effektivsten NLP-Methoden zum Neutralisieren auditiver Anker:

Wie ABC  in der Praxis funktioniert: 

  1. Formulieren Sie den negativen Glaubenssatz („wichtig: in der „Ich-Form formulieren!“: Bsp:“ ich bin eine Versager“) und überprüfen Sie, welche negativen Emotionen das laute Sprechen dieses Glaubenssatzes auslöst.
  2. Aktivieren Sie ein Ihnen bereits von früher aus Ihrem Leben bekanntes super Gefühl, den sog. „positiven Ressourcenanker“ wiederholt akustisch und mit einer typischen Bewegung. Wichtig dabei ist, dass Sie die Hauptperson und im Zentrum dieser Situation sind „! Bsp.: Sie aktivieren Ihre Erinnerung an die Geschäftssitzung vom 24.2.2014, 14-16 Uhr / mit…/ Lokalität…Submodalitäten /…. Dort wurden Sie auf Grund Ihrer zündenden Idee von allen anderen Teilnehmern anerkennend gefeiert. Nun fixieren Sie diese positive Erinnerung in aller Intensität, indem Sie beide Hände in die Höhe strecken und „Yess“ rufen. Resultat: Das mit dieser Erinnerung gekoppelte Gefühl ist nun konditioniert und somit als „Anker“ und positive Ressource selbständig jederzeit alleine wieder abrufbar!
  3. Verändern Sie die Sprechweise des einschränkenden Glaubenssatzes sowohl bezüglich der Tonlage als auch bezüglich des Tempos, stufenweise in 5 Durchgängen. Tonlage: von sehr tief über „normal“ bis sehr hoch;  Tempo: von sehr langsam bis zu „Mickey-Mouse-schnell“. Rufen Sie nach jedem Durchgang den positiven Ressourcenanker ab!

Kommen Sie sich bei der Übung etwas „komisch“ vor oder müssen Sie gar lachen? Ausgezeichnet, dann sind Sie auf dem bestem Wege zum Erfolg…!;)

  1. Prüfen Sie die Veränderung: sprechen Sie den negativen Glaubenssatz so aus, wie Sie es ganz zu Beginn der Übung getan hatten: Wahrscheinlich kommt Ihnen der Satz nun ziemlich unsinnig vor und Sie können keine Beziehung mehr zwischen sich selbst und dem Satz herstellen?

Ergebnis: der Satz ist für Sie kein Glaubenssatz mehr und hat seine Macht über Sie verloren!

Klar bleibt: Natürlich kann ein Vorurteil einmal gerechtfertigt sein, ein Aberglaube einen wahren Kern haben oder eine strenge Moral höheren Zielen dienen – dank ABC wird das kritische Nachdenken darüber nicht unterdrückt, sondern endlich ermöglicht!

Hinweis:

In der Regel kombiniere ich die ABC-Technik mit der wingwave-Methode, etwa um die diversen Stress-Trigger heraus zu finden. Die ABC-Technik lässt sich hervorragend auch in Hypnose sehr gut durchführen, kann aber natürlich auch alleine für sich angewandt werden.

Links:

http://dariapetermentalcoaching.ch/techniken/wingwave/

http://dariapetermentalcoaching.ch/techniken/hypnose/

Viel Erfolg beim Selbstcoaching!